Neben den geplanten Aktivitäten, einem strukturierten Tagesablauf mit gemeinsamen Mahlzeiten, Spaziergängen und Waldausflügen ist es uns wichtig, dass viel Raum für die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Kinder und der jeweiligen Gruppen bleibt. Das vielseitige Angebot unterstützt die Kinder in ihrer Entwicklung und fördert die Selbstständigkeit, Selbstvertrauen und soziales Verhalten. Täglich betreuen wir 22 Kinder in zwei Gruppen. Es gibt zwei altersgemischte Gruppen mit max. je 11 Kindern und davon sind max. 3 Babys.
Tagesablauf
Ankommen und Zmorge
07:00 - 08:30 Uhr | Kinder kommen an und essen Zmorge, wenn sie das möchten |
Tagesprogramm
09:00 Uhr | Morgenkreis |
09:00 - 10:45 Uhr | Projektorientierte Angebote, freies Spiel oder Aufenthalt im Freien |
11:15 - 11:50 Uhr | Mittagessen |
12:00 - 13:45 Uhr | Schlafen - Ruhen |
14:00 - 15:15 Uhr | Projektorientierte Angebote, freies Spiel oder Aufenthalt im Freien |
15:15 - 15:45 Uhr | Zvieri |
Die Kinder haben am Vormittag die Möglichkeit sich selbstständig in einen Lernbereich einzuteilen und dort den eigenen Interessen nachzugehen. Bei dem täglichen Projektangebot, an welchem die Kinder selbstbestimmend teilnehmen können achten wir darauf, dass verschiedene Entwicklungsbereiche angeregt werden.
Abholen, freies Spiel und Apfelrunde
ab 16:30 Uhr | Die Kinder können abgeholt werden |
17:00 - 17:30 Uhr | Apfelrunde |
bis 18:30 Uhr | Alle Kinder sind den Eltern übergeben, die Krippe schliesst |
Rituale im Kolibri
Rituale spielen in der Krippe eine wichtige Rolle, weil sie den Tagesablauf strukturieren und den Kindern Klarheit, Orientierung und Sicherheit geben. Kinder lieben Rituale – und brauchen sie, damit der Alltag in seiner Vielfalt für sie in kleinen Schritten begreifbar wird. Rituale sind wichtig, denn sie fördern die Konzentration und erleichtern das Lernen. Sie helfen den Kindern sich an Regeln und Grenzen zu halten.
Der Morgenkreis gibt den gemeinsamen Start des Krippentages vor. Hier wird gesungen und besprochen, wie der Tag gestaltet wird.
Wanda, die Waldeule, begleitet die Kinder in den Wald.
Das Aufräumlied zeigt den Kindern an, wann ein Wechsel der Aktivität stattfindet.
Geburtstage werden mit einer Geburstagskrone und einem Lied gefeiert.
Auch die Mahlzeiten werden gerahmt von Ritualen wie Händewaschen, Singen und Aufräumen.
Die Mahlzeiten
Wir legen Wert auf ausgewogenes, gesundes Essen. Genauso sind uns individuellen Bedürfnisse bei der Ernährung der Kinder, wie z.B. Allergien, wichtig und sie werden nach Absprache mit den Eltern berücksichtigt.
Die Hauptmahlzeit am Mittag beziehen wir aus der Grossküche des Regionalen Pflegezentrum Baden, welche ein augewogenes und gesundes Menü mit hoher Qualität bietet. Aus diesem Angebot stellen wir das Menü individuell für die Krippe zusammen: An ein bis zwei Tagen pro Woche wird ein fleisch-haltiges Gericht gewählt, an den restlichen Tagen legen wir den Fokus auf ein vegetarisches Menü. Wir haben die Auswahl zwischen zwei Beilagen und zwei Gemüsesorten. Dazu gibt es täglich Salat.
Die Kinder dürfen selbst bestimmen, wie viel sie essen möchten. Sie dürfen sich den Nachschlag selbst schöpfen. Dies fördert die Eigenständigkeit und das Kind lernt, auf seinen Körper zu hören.
Tagsüber steht den Kindern immer Wasser oder Tee zur Verfügung. Das Zmorge und das Zvieri bereiten wir selber zu. Dabei legen wir hohen Wert auf saisonale Lebensmittel, gesunde Zwischenmahlzeiten und Abwechslung während der Woche. Nur an besonderen Anlässen, wie Geburtstagen, Austritten oder Festen, werden - meist selbtgemachte und mitgebrachte - Süssspeisen angeboten. Durch die Küchenzeile in den Räumlichkeiten können die Kinder auch ab und zu bei der Vorbereitung vom Zvieri helfen. Dort werden Pizzaschnecken, Guetzli oder Apfelschnitten gemeinsam mit den Kindern zubereitet.
Schlafen und Ruhen
Eine Pause nach dem Mittagessen ist für die Kinder sehr wichtig. Die meisten Kinder stehen an ihren Krippentagen früher auf als an den Tagen, die sie zu Hause verbringen. Entsprechend sind sie nach dem Essen müde. Damit auch am Nachmittag eine gute Atmosphäre für das jeweilige Programm möglich ist, braucht es eine Pause.
Die ältesten Kinder, die im August in den Kindergarten kommen, haben die Möglichkeit in den Rückzugsecken eine Pause zu machen. Sie dürfen dafür zunächst auf dem Sofa liegen oder sitzen, ein Hörspiel hören oder ein Bilderbuch anschauen. Anschliessend findet ein bedürfnisorientiertes, situationsangepasstes und begleitetes Angebot statt. Sie dürfen etwas Ruhiges spielen, es werden dazu altersgerechte Spielangebote gemacht, wie z.B. Bügelperlen, kleine Legosteine oder Magnetspiele.
Alle kleineren Kinder gehen in den Schlafraum. Dort hat jedes Kind einen eigenen ihm zugewiesenen Platz, mit einer Matratze auf der ein Kuscheltier, Nuggi oder Nuschi bereitliegt. Zwei Betreuende begleiten die Kindern in den Schlafraum. Erst findet das Schlafritual statt: wenn die Kinder ins Schlafraumkommen, dürfen sie sich ein Buch nehmen und dieses auf ihrem Platz anschauen. Wenn alle Kinder im Schlafraum sind, wird jedes Kind an einer Stelle seiner Wahl mit "Gutenacht-Crème" eingerieben. Danach wird leise Musik eingeschaltet und die Betreuenden setzen sich zu den Kindern. Falls die Kinder das wünschen, werden sie in den Schlaf gestreichelt, anderenfalls sitzen die Betreuenden still bei den Kindern, bis alle Kinder schlafen. Nach dem Aufwachen kommen die Kinder selbstständig in den Gruppenraum.
Ganz junge Babys schlafen gerne in der Hängematte oder Stubenwagen. Je nach den Gewohnheiten des Kindes schläft es allein ein oder es wird in den Schlaf begleitet. Auch Tragehilfen oder Kinderwagen werden gerne genutzt, um dem Baby das Einschlafen zu erleichtern.